Dieser Roman führt uns ins Marschland von North Carolina, eine Landschaft die Ruhe und Einsamkeit ausstrahlt und gleichzeitig bedrohlich wirkt. Sie ist der Lebensraum von Kya, einem Kind das von den Eltern und Geschwistern verlassen wird und sich alleine durchschlägt. Das "Marschmädchen", ängstigt die einheimische Bevölkerung und sie kämpft ums Überleben.
Delia Owens erzählt eine Geschichte vom Erwachsenwerden in einer Gesellschaft die geprägt ist von Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung. Owens beschreibt die Schönheit dieser Sumpflandschaft, der dort lebenden Tierwelt und verbindet sie mit einer grandios erzählten Liebesgeschichte und einer tiefen Freundschaft, die keine Grenzen kennt. Als Leser*in nimmt Owens uns mit auf den Lebensweg von Kya, so spannend und fesselnd geschrieben, dass ich traurig war, weil auch diese Geschichte mal aufhört. Und ganz nebenbei wird noch ein Krimi erzählt, die Fäden bringt Owens zusammen, ich verrate nur so viel - achten Sie auf die rote Mütze.
Fazit: Insgesamt ein Lektüreerlebnis, wie man es selten findet. Starke Bilder, schöne Sprache, spannungsreich und die Gedichte, die zur Geschichte von Kya gehören, laden zum "wieder in die Hand nehmen" ein.
Personen: Owens, Delia
Owens, Delia:
¬Der¬ Gesang der Flusskrebse : Roman / Delia Owens. - 1. Aufl. - München [u.a.] : Hanser, 2020. - 456 S.
ISBN 978-3-446-26419-9 fest geb. : 22,00
Schöne Literatur - Signatur: Owens - Buch