Keck erzählt Tohu Wabohu, dass auch ein kleiner Halbindianer das Zeug zum Helden hat.
Ob alle Eltern es befürworten werden, dass ihre Kinder - kaum dass sie richtig lesen können - einen Comic-Roman ausleihen, in dem ein 9-jähriger Halbindianer und noch dazu ein Scheidungskind so keck und lässig, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, von den Wirrnissen im Wilden Westen erzählt, weiß man nicht. Aber ihre Kinder würden dann ein rasantes Leseabenteuer verpassen, das ihnen ganz bestimmt Lust machen wird auf mehr und dazu tragen großenteils gerade die vielen witzigen und über den Text hinausweisenden Illustrationen von Susanne Göhlich bei. Tohu Wabohu, die Hauptfigur, ist hin und her gerissen zwischen seiner Mama Hildegard, die mitten im Wilden Westen ein Haushaltswarengeschäft betreibt, und seinem Vater 'Tanzende Hammerzehe', bei dem er die Ferien verbringt. Und obwohl ihn keiner so richtig ernst nimmt, hat Tohu Wabohu das Zeug zum ganz großen Super-Wild-West-Halbindianerhelden. Schon in seinem zarten Alter von 9 Jahren trägt er nämlich entscheidend dazu bei, dass der gefürchtete Bandit 'Schielender Coyote' gefangen genommen und der Sheriff aus dessen Gewalt befreit wird. Nur die Erwachsenen glauben, das sei allein der Verdienst des Hilfssheriffs 'Müder Krieger'. Aber das kann Tohu Wabohu stoisch ertragen, weiß er doch, seine Zeit wird kommen. - Gerne empfohlen.
Altersempfehlung: ab 8 Jahren.
Serie / Reihe: Tohu Wabohu 1
Personen: Szillat, Antje
Szillat, Antje:
Tohu Wabohu : nix für müde Krieger / Antje Szillat. - 1. Aufl. - München : cbj Kinder- Jugendbücher, 2013. - 155 S. - (Tohu Wabohu; 1)
ISBN 978-3-570-15683-4 fest geb. : EUR 9,99
Kinderbücher für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren - Signatur: Szill - Buch