Die junge schwedische Autorin psychologischer Mädchenbücher (vgl.z.B. "Was bleibt, wenn du gehst?") lässt die 17-jährige Nora erzählen, die 2 gute Freundinnen hat, aber keinen Freund. Während Lisa jeden haben kann, interessieren sich nur Jungen für Nora, die ihr nicht gefallen. Die Ursache sieht sie bei sich selbst und ist unzufrieden und aggressiv, so wie es gar nicht ihrem Wesen entspricht. Schliesslich glaubt sie, in Stoffe, dem Freund ihres älteren Bruders, den Richtigen gefunden zu haben, doch bald merkt sie, dass sie ihn nicht lieben kann. Immerhin lernt sie aus dieser Erfahrung, dass sie nichts erzwingen kann, sondern warten können und sich selbst treu bleiben muss. Der im Tagebuchstil in kurzen abgehackten Sätzen verfasste, gefühlsbetonte und an Schimpfwörtern reiche Text spiegelt die Unsicherheit des Mädchens, das sich in eine Idee verrennt, aber immer wieder versucht, ehrlich, humorvoll und realistisch zu bleiben. Der lange Titel trifft das Thema, das wohl alle Mädchen irgendwann beschäftigt: die Suche nach der eigenen Identität. Unterhaltung mit psychologischem Hintergrund. Empfohlen. Ab 15
Personen: Dörries, Maike Thydell, Johanna
Thydell, Johanna:
Entschuldigung, dass man ein bisschen geliebt werden will / Johanna Thydell. Dt. von Maike Dörries. - Hamburg : Oetinger, 2012. - 239 S. ; 203 mm x 134 mm
ISBN 978-3-7891-4805-7 Festeinband : EUR 12.95
Jugendbücher ab ca. 13 Jahren - Signatur: JB 3 Thyde - Buch