Annotation: Eine unterhaltsame Alltagsgeschichte, die auch als Beispiel für eine gelungene Eltern-Kind-Beziehung gelesen werden kann. Rezension: Mila, ein aufgewecktes Vorschulkind, lebt mit seiner Meermama, einer Meeresbiologin ohne adäquate Arbeit, in sehr bescheidenen Verhältnissen. Mila und Mama haben gemeinsam viele Alltagsabenteuer zu bestehen, denn das pfiffige Mädchen kommt immer auf wunderbare Ideen, die ihre Mama dann doch nicht so gut findet. So zum Beispiel als Mila Mamas sogenannten "alten Plunder" - darunter wertvolle Erinnerungsstücke - auf dem Flohmarkt verscherbelt, um die magere Haushaltskasse aufzubessern. Beide haben Sehnsucht nach dem Meermann-Papa, der als Schiffsbauingenieur in Ausbildung und monatelang auf See ist. Daher enden auch 14 von 18 Kapiteln mit Milas kleinem Gedankenmonolog an Papa vor dem Einschlafen. Als dieser dann endlich wiederkommt, hat er als freudige Überraschung ein kleines Haus am Meer gemietet, wo die Familie zumindest eine kurze Zeit lang gemeinsam leben kann. Eine von Kirsten Höcker liebevoll illustrierte, warmherzig erzählte Geschichte von einem turbulenten Kinderalltag voll mit lustigem Kinderkram und unaufdringlichen Beispielen für soziales Lernen und Erziehungsfragen. Die Qualität der Beziehung zwischen Mutter und Kind ist geprägt von Kooperation, Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen zueinander. Ein Kinderbuch, das eine wünschenswerte Wirklichkeit beschreibt, in der Kinder zu verantwortungsbewussten und glücklichen Menschen aufwachsen können.
Personen: Kliebenstein, Juma Höcker, Kirsten
Kliebenstein, Juma:
Mila und der Meermann-Papa. - 1. - Hamburg : Oetinger, 2011. - 119 S. : zahlr. Ill.
ISBN 978-3-7891-4046-4 Dicke Pappe : ca. EUR 12,95
Kinderbücher ab ca. 6 Jahren - Signatur: KB 6 Klieb - Buch