Eine poetische Liebeserklärung an das Leben. (ab 4) (JD) Mit einzigartig sinnlichen monochromen Fotografien der Dünenlandschaften, die liebevoll illustriert und durch sparsam eingesetzte Texte ergänzt sind, erzählen Edward van de Vendel und Marije Tolman die Geschichte eines kleinen Fuchses. Nach einem Sturz sieht er sein Leben von frühester Kindheit an Revue passieren und es sind vornehmlich positive Erinnerungen, die in ihm wachgerufen werden. Zentrale Aspekte bilden die liebevolle Familie, die Natur und die Begegnung mit einem "gefährlichen Menschen", aber nur einem kleinem, der sich letztlich als Freund erweist. Der junge Fuchs träumt von einer Zeit, als er noch nicht weiß, "dass der Mond die Sonne ist, die schläft", vom ersten Wind in seinem Fell und den mahnenden Worten seines Vaters, dass Neugier "Todesgier" sei. In diesem Sinne ist sein Traum, der einem Sturz bei der Jagd auf zwei lila Schmetterlinge folgt, auch als Begegnung mit dem Tod lesbar. Ungeachtet dessen sprüht die Geschichte mit seinem Protagonisten, dem kleinen grell-orange leuchtenden Fuchs, der einen Akzent in der einfarbigen Dünenlandschaft bildet, vor Leben. Zahlreiche Doppelseiten verzichten gänzlich auf Text und bieten damit Jung und Alt noch mehr Freiraum für Interpretationen. Eine wunderbare, gleichermaßen ernste und humorvolle Lektüre für LeserInnen ab 4 Jahren.
Altersempfehlung: ab 5 Jahren.
Personen: Vendel, Edward van de Tolman, Marije Erdorf, Rolf
¬Der¬ kleine Fuchs / Edward van de Vendel. Marie Tolman. - 3. Aufl. - Hildesheim : Gerstenberg, 2020. - [88] S. : Illustrationen ; 24 cm. - aus dem Niederländischen übersetzt
ISBN 978-3-8369-6044-1 fest geb. : 14,00 EURO
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