März, Ursula
Tante Martl Roman
Schöne Literatur

Der Lebensweg einer Lehrerin Jahrgang 1925 in der pfälzischen Provinz, erzählt von ihrer Nichte.
Martl Merisault war die jüngste von drei Töchtern eines Gefängniswärters aus Zweibrücken. Der Vater hätte unbedingt einen Sohn haben wollen und ließ dies das lebhafte und auch störrische Mädchen zeitlebens merken. Und das, obwohl sie ihn viele Jahre pflegte. Zwischen Martl und Rosa, der Mutter der Ich-Erzählerin, herrschte eine hartnäckige Geschwisterrivalität, denn Rosa wusste sich in Szene zu setzen, während Martl immer für Zurückhaltung war. Objektiv führte jedoch die Tante das interessantere und emanzipiertere Leben. Sie war immer berufstätig, machte als einzige der Schwestern einen Führerschein und reiste ins Ausland, blieb aber unverbandelt. Rosa dagegen hatte einen Drang zum Höheren, der aber im Laufe der Jahre in ein permanentes Kränkeln und Hilflossein umschlug. Die Nichte war der Tante stets sehr verbunden trotz deren manchmal recht schroffen Wesens. Erst bei der Beerdigung wurde ihr bewusst, wie geschätzt Martl als Lehrerin gewesen war.


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Weiterführende Informationen


Personen: März, Ursula

Interessenkreis: Frauen Zeitgeschichte Familie

SL
März

März, Ursula:
Tante Martl : Roman / Ursula März. - Orig.-Ausg. - München : Piper, 2019. - 189 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-492-05981-7 fest geb. : 20,00 €

Zugangsnummer: 0007601001 - Barcode: 10067499
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