Metzger, Jochen
Und doch ist es Heimat Roman
Schöne Literatur

Eine Einheit marokkanischer Soldaten terrorisiert unmittelbar nach Kriegsende ein badisches Dorf.
Am Ostermontag 1945 besetzt eine marokkanische Kompanie der französischen Armee das kleine badische Dorf Sandheim. Die Soldaten lassen ihre Wut auf die Deutschen brutal an den Bewohnern des Dorfes aus. Während des Krieges konnten sich die Einwohner von Sandheim weitestgehend sicher fühlen, da sie weitab von der Front, wenn auch kärglich, so doch friedlich leben konnten. Doch mit den Marokkanern zieht der Krieg dort ein. Keine Frau und kein Mädchen ist vor Vergewaltigungen durch die Soldaten sicher. Hunger, Gefangenschaft und Folter prägen diese Zeit. Neben persönlichen Gesprächen mit heute z. T. noch lebenden Zeitzeugen seines Heimatdorfes hat Metzger damalige Militärprotokolle, Zeitungsartikel und Tagebücher gesichtet, um diesen Roman zu schreiben. In der einfachen Sprache der Dorfbewohner gelingt es ihm, die schrecklichen Erlebnisse seiner Figuren aus deren Innensicht schonungslos, unmittelbar und bildhaft darzustellen, ohne sie bloßzustellen. Zudem versteht er es, die Kraft des kindlichen Glaubens seiner Figuren an einen helfenden Gott als einen der Gründe für deren Überleben nachvollziehbar zu thematisieren.


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Personen: Metzger, Jochen

Interessenkreis: Historisches Krieg

SL
Metz

Metzger, Jochen:
Und doch ist es Heimat : Roman / Jochen Metzger. - 1. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Kindler, 2016. - 360 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-463-40673-2 fest geb. : 19,95

Zugangsnummer: 0000444001 - Barcode: 10109069
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