Das Leben könnte so einfach sein - doch die Menschen sind es nicht In einer Kleinstadt in Maine zu leben, mag romantisch klingen, aber die Wirklichkeit sieht meist anders aus. Die Brüder Jim und Bob Burgess sind deswegen so bald wie möglich nach New York gezogen. Als ihre Schwester Susan, die zu Hause geblieben ist, ihre Hilfe braucht, kehren ihre Brüder widerstrebend in die Heimatstadt zurück. Mit ungeahnter Macht holt sie dort jedoch die Vergangenheit wieder ein ... Eine aufwühlende Familiengeschichte, vollkommen unsentimental und dabei tief berührend - eine echte Strout eben. Shirley Falls ist eine typische Kleinstadt in Maine: hohe Arbeitslosigkeit, viele Alte, wenige Junge, wirtschaftlicher Niedergang, in neuester Zeit auch noch Aufnahmeort für muslimische Flüchtlinge aus Somalia. Als einzige der drei Burgess-Geschwister ist Susan hiergeblieben, ihr Mann hat sie schon lang verlassen, der 19-jährige Sohn Zachary wohnt bei ihr in dem eiskalten, ungemütlichen Häuschen. Als der verschlossene, einsame Junge eines Tages einen halb aufgetauten Schweinekopf in die behelfsmäßige Moschee rollen lässt, ist die kleine Gemeinde erschüttert. Ein rassistisches Verbrechen? Auf jeden Fall ein Skandal, mit dem Susan allein nicht fertig wird. Und so bittet sie ihre Brüder Jim und Bob um Hilfe, die als Anwälte in New York arbeiten. Unterschiedlicher könnten diese beiden Brüder nicht sein: Jim, der reiche Karriere-Jurist, lebt mit seiner Frau Helen in einem schönen großen Haus. Bob hingegen war noch nie besonders erfolgreich, ist geschieden, und seine beste Freundin ist immer noch die Exfrau. Nichts zieht die Brüder mehr nach Shirley Falls zurück. Aber natürlich folgen sie dem Hilferuf der Schwester, nicht ahnend, dass ihre Rückkehr nach Maine ihr bisheriges Leben vollkommen umkrempeln wird ...
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