Der Modick-Klassiker über eine Familie zwischen Alltag und Ferienidylle, zwischen Wirklichkeit und Einbildungskraft. Alles scheint gut und wohlgeordnet im Leben von Kurt - ein schönes Haus, eine liebe Frau, eine hübsche Tochter. Doch als die siebzehnjährige Marie sichtlich verliebt aus dem Ferienlager zurückkommt, trübt nicht nur väterliche Eifersucht die letzten Sommertage. Denn Kurt erkennt im Freund der Tochter den eigenen Sohn, den er eigentlich nie hätte treffen sollen. So jedenfalls hatte es die geheimnisvolle Vera einst nach einem Seitensprung vor langer Zeit arrangiert. Und schon hat Kurt alle Mühe, der aus den Fugen geratenen Wirklichkeit und seinem Gefühlsmix aus Inzest-Angst und lustvollen Erinnerungen, schlechtem Gewissen und Eifersucht wieder Herr zu werden. Klaus Modick erweist sich einmal mehr als der sensible Seismograf der kleinen und kleinsten Erschütterungen im familiären Beziehungskosmos. Er erzählt dabei mit viel Witz und Hintersinn, wie unsere Geschichten im Kopf in die Geschichten unseres wirklichen Lebens eindringen und die Verhältnisse zum Tanzen bringen.
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