Ergreifende Liebesgeschichte voller Sehnsucht mit interessantem historischen Hintergrund. (DR) Nach der Deportation aus Ostpolen in ein Arbeitslager in Sibirien stranden Helena und Luzyna Grabowski nach Hitlers Bruch des Nichtangriffspakts mit Russland als Waisenkinder und ohne langfristige Perspektive in Persien, welches seit 1941 unter Verwaltung der Alliierten steht. Als sich 1944 Neuseeland dazu bereiterklärt, siebenhundert polnische Kinder in einem speziell für sie eingerichteten Lager aufzunehmen, keimt auch in den beiden jungen Mädchen die Hoffnung auf ein besseres Leben und eine neue Heimat im entfernten Land auf. Die erfolgreiche deutsche Bestsellerautorin Sarah Lark entwirft in Anknüpfung an die Familiengeschichte der McKenzies aus ihrer bekannten Weiße-Wolke-Trilogie den zarten Charakter eines jungen, pflichtbewussten Mädchens, an dem der Krieg deutliche Spuren hinterlassen hat. Äußerst interessant sind außerdem die Beziehungen zwischen den Nachkommen der europäischen Siedler in Neuseeland und der Maori-Bevölkerung, welche sich in den Vierziger- und Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts auf dem Tiefpunkt befanden und in den Roman einfließen. Deutlich ist die Autorin um Authentizität ihrer gesamten Kulisse bemüht. Das Buch enthält hübsche Illustrationen und ist insgesamt auch für jede kleinere Bibliothek und verträumte, abenteuerlustige sowie historisch und kulturell interessierte LeserInnen geeignet. *bn* Martina Stiegler
Personen: Lark, Sarah
Lark
Lark, Sarah:
¬Eine¬ Hoffnung am Ende der Welt : Roman / Sarah Lark. Mit Ill. von Tina Dreher. - Orig.-Ausg. - Köln : Lübbe, 2016. - 413 S. : Ill.
ISBN 978-3-7857-2543-6 fest geb. : ca. ? 16,50
Schöne Literatur - Buch