Boie, Kirsten
Heul doch nicht, du lebst ja noch
Buch

Schicksal dreier Kinder unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Zentrum dieses Jugendromans stehen drei Teenager, die in den Sommermonaten von 1945 in der ausgebombten Stadt Hamburg unter großen Mühen versuchen, in ein erträgliches Leben zurückzufinden. Trautes Eltern haben eine kleine Bäckerei, in der sie das Brot nur gegen kostbare Lebensmittelmarken verkaufen dürfen. Ihre kleine Wohnung müssen sie mit einer zugewiesenen Flüchtlingsfamilie teilen. Traute richtet sich in einer Bombenruine ein Versteck ein, in dem sie ihre Spielsachen deponiert. Hermann ist 14 und war während des Krieges HJ-Führer. In seinem Kopf ist die Nazi-Ideologie noch immer sehr präsent, obwohl ihn ihr desaströses Ergebnis umdenken lassen müsste. Sein Vater sitzt mit zwei amputierten Beinen daheim in der Wohnung und beschimpft frustriert die Familie. Hermann muss ihn auf dem Rücken in den Halbstock zum Klo tragen und hasst seine aussichtslose Lage. Jakob ist Halbjude. Sein Vater musste als jüdisch Versippter für die Organisation Todt Zwangsarbeit leisten und starb dabei. Die jüdische Mutter wurde noch im Februar 1945 ins KZ Theresienstadt gebracht. Und Jakob versteckt sich seither in einer Ruine, in die ihm Herr Hofmann nachts heimlich Essen bringt. Diese drei Kinder kommen in Kontakt, lernen voneinander und manche Probleme lösen sich glücklich.

Altersempfehlung: ab 13 Jahren.


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Personen: Boie, Kirsten

Schlagwörter: Nachkriegszeit Hamburg

Interessenkreis: Nationalsozialismus

Boie, Kirsten:
Heul doch nicht, du lebst ja noch / Kirsten Boie. - Originalausgabe, 1. Auflage. - Hamburg : Verlag Friedrich Oetinger, 2022. - 192 Seiten
ISBN 978-3-7512-0163-6 Festeinband : EUR 14,00 (D)

Zugangsnummer: 2022/0091 - Barcode: 2-1250521-8-00002857-8
Jugendbücher (bis 12 Jahre) - Signatur: Boie - Buch