Spannende Erlebnisse, große Gefühle und viel Wissen über Australiens Beuteltiere. Während in "Gepardensommer" eine Jugendliche ein Praktikum auf einer Gepardenfarm machen durfte, schickt die Autorin diesmal die angehende Tierpflegerin Juli in einen Wildpark nach Queensland. Mit dabei ist Lars, ein Kollege von Juli, der um ein dunkles Geheimnis aus ihrer Vergangenheit weiß und sie damit erpresst. Juli fühlt sich sofort wohl in ihrer Umgebung, wären da nicht Lars - und Colin, ein junger Aborigine, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt, was sie aber aufgrund einer gerade erst gescheiterten Liebesbeziehung um jeden Preis vermeiden will. Im Wildpark kümmert man sich vor allem um verletzte und verwaiste Tiere, die nicht alleine in der Wildnis überleben könnten. Die Arbeit Julis gewährt einen interessanten Einblick in die Lebenswelt dieser Tiere und die Bedrohungen durch geänderte Umweltbedingungen. Die einzelnen Szenen sind dabei so spannend und interessant umgesetzt, dass man Wissenswertes so ganz nebenbei aufnimmt. Die Liebesgeschichte zwischen Juli und Colin steht anfangs unter keinem guten Stern, ist sie doch geprägt von Missverständnissen und Unausgesprochenem. Aber Colin ist fast schon zu toll um wahr zu sein und letztlich findet er einen Draht zu Juli. Durch ihn erfährt man auch Einiges über die Probleme der Aborigines wie Vorurteile, geringe Schulbildung, Arbeitslosigkeit und Alkoholismus. Und auch darüber, wie sie sich mit Hilfe der Songlines, mythische Traumpfade der Aborigines, in ihrer Umgebung zurechtfinden können. Auch in diesem Roman zeigt Katja Brandis wieder ihr Engagement für Umwelt- und Artenschutz. Das Buch erschien bereits 2011 im Ueberreuter Verlag. Nun hat es der Arena Verlag in einer umweltfreundlichen Taschenbuchausgabe neu aufgelegt. Auch Erwachsenen zu empfehlen.

Altersempfehlung: ab 12 Jahren.

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Personen: Brandis, Katja

Schlagwörter: Tiere Australien

Interessenkreis: Jugendbuch