Räuber Ratte, ein als dreister Zorro verkleideter kleiner Rattenknirps, der hoch zu Ross unschuldigen Passanten auf der Landstraße auflauert und ihnen ihr Essen abknöpft. Auch wenn ihm die Vorräte der armen Bestohlenen gar nicht schmecken, er rafft alles an sich, frisst was das Zeug hält und füllt seine Satteltaschen bis zum Bersten mit seinem Diebesgut voll. Dem Eichhörnchen werden die vergammelten Nüsse geklaut, die fleißige Ameisenkolonne wird um ihr saftiges grünes Blatt gebracht. Ein bitterböser Schurke, der frech und ungeniert auf Kosten aller anderen Tiere lebt, die nun immer dünner werden, da sie hungrig ihr Dasein fristen müssen. Aber da tritt eine kleine watschelnde Ente auf den Plan, die den Räuber mit List und Schlauheit austrickst und seiner Verbrecherkarriere ein für alle Mal ein Ende setzt. Die gereimten, lesenswerten Texte von Donaldson eignen sich ideal zum Vorlesen und zum eigenständigen Memorieren für die Kinder. Sie werden ansprechend durch die farbenfrohen, sehr detailreichen Illustrationen von Scheffler ergänzt. Man muss wirklich schmunzeln, wenn diese Räuberratte zum Beutezug ansetzt und am Schluss dann spindeldürr und ausgehungert die Krümel am Boden einer Konditorei aufputzen muss. Die Aussage des Buches kommt schon für kleinere Kinder gut verständlich heraus: Man soll niemandem etwas wegnehmen, immer teilen und gemeinsam friedlich miteinander leben macht glücklich, skrupellose Egoisten werden bestraft.

Altersempfehlung: ab 3 Jahren.

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Personen: Scheffler, Axel Donaldson Julia

Schlagwörter: Räuber Ratte

Interessenkreis: Kleinkind