Niederbayern-Krimi um eine Rollstuhlfahrerin, die in der Donau versinkt.
Sophia Alvarez, früher Mordermittlerin in München, wurde nach Niederbayern strafversetzt, weil sie immer wieder eigensinnig auf eigene Faust ermittelt. Jetzt ist sie bei der Polizeidienststelle in Bogen mit Verkehrsdelikten beschäftigt und wohnt bei ihrer Mutter im elterlichen Bauernhof in der Nähe, wo sie aufgewachsen ist. Ihren Vater, einen Portugiesen, hat sie nie kennengelernt, aber in Sophias Genen befinden sich offensichtlich Elemente des portugiesischen "Fado", die bewirken, dass sie oft recht impulsiv handelt. Sie ist geschieden, hat zwei Kinder, die beim Vater und dessen neuer Frau leben und die sie sehr vermisst. Bei einer Fahrt mit einem Fesselballon sieht die über dem Donautal schwebende Sophia einen pinkfarbenen Rollstuhl nur einige Meter vom Donau-Altwasser entfernt stehen. Der Instinkt sagt ihr, dass mit diesem Rollstuhl etwas nicht stimmt. Eine Woche später wird in Passau die Leiche einer gelähmten Frau aus der Donau geborgen. Als Sophia davon hört, beginnt sie gegen den Willen ihres Vorgesetzten zu recherchieren. Ihre Nachforschungen führen sie an diverse Orte zwischen Passau und Regensburg und bis zu einem "Haus der Freude" an der tschechischen Grenze. - Nicole Lingen präsentiert mit ihrem zweiten Niederbayern-Krimi eine eindringliche Geschichte, in deren Mittelpunkt das Privatleben der Mordermittlerin und die Lebensgeschichten des Mordopfers und dessen Schwester stehen. Insgesamt ein gut lesbarer, etwas düsterer und sehr empathischer Krimi, für alle Büchereien gut
Personen: Lingen, Nicole
Linge
Lingen, Nicole:
Finsteres Donautal / Nicole Lingen. - Originalausgabe. - [Köln] : Emons:, 2021. - 303 Seiten ; 20.5 cm x 13.5 cm (Emons: Krimi)
ISBN 978-3-7408-1328-4 Broschur : 13.00 (DE)
Schöne Literatur - Buch