Noch vor wenigen Jahrzehnten war es üblich, Menschen mit Behinderungen von den meisten bereichen des gesellschaftlichen Lebens auszuschließen. Der Besuch einer Regelschule war für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf nicht vorgesehen. Ebenso blieben dem Großteil der behinderten Erwachsenen der Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt versperrt. Auch im privaten Bereich mussten Behinderte enorme Hürden überwinden. Barrierefreies Wohnen war lange Zeit auf Heime beschränkt. Zwar leben behinderte Menschen noch immer unter erschwerten Bedingungen, doch mittlerweile werden sie besser und engagierter sozial integriert. Dies ist auch der Verbreitung des Konzepts der Inklusion zu verdanken. Inklusion bedeutet den Einschluss aller Menschen in die Gesellschaft. Der gemeinsame Unterricht oder das gemeinsame Arbeiten aller Kinder und Arbeitnehmer wird als selbstverständlich erachtet, die Unterscheidung zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten für obsolet gehalten. Sonderschulen sind in diesem Konzept ebenso wenig vorgesehen wie große Heime. Wenngleich das Modell der Inklusion breite Anerkennung erfahren hat, ist seine Umsetzung noch nicht allzu weit fortgeschritten. So werden auch heute noch die meisten beeinträchtigten Kinder in Sonder- statt in Regelschulen unterrichtet. Die 5 Kapitel dieser DVD stellen anhand zentraler Lebensbereiche dar, wie Inklusion funktionieren kann: Kap. 1: Schule und Grundschule / Kap. 2: Studium und Beruf / Kap. 3: Integratives Wohnen / Kap. 4: Urlaub und Freizeit / Kap. 5: Partnerschaft.
Personen: Wiebe, Doro
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Inklusion : gemeinsam für gleiche Rechte / Doro Wiebe.. - Deutschland : Katholisches Filmwerk, 2010. - 42 Min., 5 Dokumentarfilme
4459 - DVD