Im Zyklus von Aussaat, Wachstum, Reife und Ernte wird die Geschichte des Reisbauern Vong Poeuw, der mit seiner Frau und sieben Töchtern in einem kleinen Dorf in Kambodscha lebt, erzählt. Als sich Vong Poeuw beim Pflügen einen Dorn in den Fuß tritt, beginnt eine Reihe von Schicksalsschlägen. Er kann sich keinen Arztbesuch in der Stadt leisten und stirbt an einer Infektion. Seine Frau verkraftet den Verlust des Ehemanns nicht und ist der harten Arbeit auf den Feldern sowie der Auseinandersetzung mit Naturkatastrophen nicht gewachsen. Zunehmend verfällt sie dem Wahnsinn und wird zur Bedrohung für ihre Kinder. Von den Dorfbewohnern kommt keine Hilfe, nur Spott. Nach dem Vermächtnis des Vaters übernimmt die älteste Tochter Sokha nun die Verantwortung. Mit großer Ausdauer und Energie bestellt sie mit ihren Schwestern das Reisfeld. Die Mutter wird in die Stadt in eine Psychiatrie gebracht. Nach der Ernte kehrt sie zurück, aber geheilt ist sie nicht. Man sperrt sie in einen Käfig. Eines Nachts nimmt Sokha ihre Mutter bei der Hand und führt sie auf das Reisfeld hinaus. Zum ersten Mal nach langer Zeit erblüht auf ihrem Gesicht ein Lächeln.
Personen: Panh, Rithy
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Les gens de la riziére : Das Reisfeld / Rithy Panh. - Stuttgart : EZEF, 1994. - f., Spielfilm, FSK: 6, 125 Min. - "Film des Monats" der Jury der Evang. Filmarbeit 11/1994.
ISBN 764-0-11-798035-7
DVD