Es ist die Geschichte des Juden Nathan, eines Mannes, der trotz seines Reichtums nicht "der Reiche", sondern "der Weise" heißen kann. Das Stück beginnt damit, dass Nathan, der von einer Reise zurückkehrt, erfährt, welcher Gefahr seine Tochter Recha während einer Feuersbrunst entronnen ist. Nathan sucht die Bekanntschaft des vom Sultan begnadigten Tempelherrn zu machen, der Recha gerettet hat. Doch dieser weicht ihm aus und lehnt eine durch Daja übermittelte Einladung in Nathans Haus ab, bis eine spätere persönliche Begegnung sie einander näherbringt. Währenddessen ist Sultan Saladin in großen Geldschwierigkeiten, aus denen ihm auch seine kluge Schwester Sittah nicht mehr heraushelfen kann. So sucht und findet er schließlich Nathans Hilfe. Die Brücke für ihre Freundschaft ist in der "Ringerzählung" gegeben. Vom Sultan befragt, welche Religion die wahre sei, das Christentum, das Judentum oder der Islam, antwortete Nathan mit der Parabel von den drei Ringen, die einander so gleichen, dass sie in ihrem Wert nicht mehr zu unterscheiden sind. So soll man auch keiner der drei Religionen den Vorzug geben. Der Tempelherr hat inzwischen über den Klosterbruder vom Patriarchen erfahren, dass Recha gar nicht Nathans Tochter ist und versucht, einen Weg zu ihrer Befreiung zu finden. Doch Nathan kann den vermeintlichen Betrug lösen. Es stellt sich heraus, dass der Tempelherr Rechas verloren geglaubter Bruder ist und dass beide auch mit dem Sultan Saladin verwandt sind.
Personen: Döpke, Oswald
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Nathan der Weise / ein Film von Oswald Döpke. - Deutschland : Filmsortiment, 1979/2013. - f., Spielfilm., 120 Min. + Begleit DVD
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