Der Film schildert das Leben des achtjährigen Jungen Dominik aus seiner Perspektive. Er lebt mit seinen zwei kleinen Geschwistern und der allein erziehenden Mutter in einer von hoher Arbeitslosigkeit geprägten Plattenbausiedlung in Berlin-Hellersdorf. Die drei Kinder sind von zwei verschiedenen Vätern, die sich nur sporadisch um sie kümmern. Die arbeitslose Mutter (32) ist mit der Erziehung der Kinder völlig überfordert. Sie überträgt Dominik Aufgaben, die sie selbst nicht bewältigen kann. Der Achtjährige übernimmt in der von Hartz IV lebenden Familie viel Verantwortung und hilft seiner Mutter, durchs Leben zu kommen. Seine schulischen Leistungen leiden unter seinem täglichen Stress. Zugleich fordert Dominik die Aufmerksamkeit seiner Mutter ein. Das führt zu ständigen Auseinandersetzungen, in denen die Überforderung von Dominik sichtbar wird. Immer im Konflikt zwischen den Pflichten innerhalb der Familie und den eigenen kindlichen Wünschen versucht er, sein Leben zu meistern. Armut der Sprache, der Bildung, der Phantasie machen das Leben dieses Kindes zu einem Überlebenskampf, vor allem um die eigene Würde. Die Kamera beobachtet Dominik und seine Mutter quälend genau und protokolliert dabei den täglichen Kampf, einen Weg aus der Misere zu finden.
Personen: Schult, Astrid
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Zirkus is nich : Die Geschichte eines Kindes in Berlin Hellersdorf / Astrid Schult. - Deutschland : lingua-Video.com, 2006. - f., Dokumentarfilm, 43 Min.
DVD