(H)echsenreim in herrlich skurriler Variation. (ab 6) (JD) Grau, grau,grau ist der Alltag eines Singles in einer Großstadt. Warum also nicht etwas Nonsense hineinbringen? So in etwa könnte Nadja Budde gedacht haben, als sie beschloss, zum dritten Mal eine der elementaren Formen der Kleinkinderliteratur aufzunehmen und lustvoll ad absurdum zu führen. Diesmal handelt es sich um einen Dauerrenner unter den Kinderreimen (unabhängig von Hexen-und-Zauberer-Euphoriephasen): "Morgens früh um sechs..." Während die Hexe in der "Originalversion" einen akkordierten Arbeitsvormittag durchrast, um zu ihrem krötenbeinigen Mittagessen zu kommen, lässt Nadja Budde ihre Echse einen zum Kichern langweiligen, einsamen Abend mit der Fernbedienung im Bett verleben - ehe sie dann im Traum eine gänzlich ungereimte Liste von Wünschen von sich gibt. Hier darf nun endlich doch eine Hexe auftreten und die Absurdität der Handlung um einen weiteren unerwarteten Grad anheben. Die abwegigen Wunscherfüllungen sollte man sich aber am besten nicht erklären lassen, sondern lieber direktin ihrer schlicht übertriebenen bildhaften Darstellung genießen. - Das einzige, was in diesem Buch übrigens beim bewährten Alten bleibt, ist Buddes Illustrationsstil, der sich mit betont verwackeltem, dickem schwarzen Strich jeglicher kindlicher Verniedlichungsästhetik lustvoll verweigert. Besonders zu empfehlen ab 6 Jahren, insbesondere auch für Büromenschen und Singles!! *bn* Gabriele Grunt

Altersempfehlung: ab 3 Jahren.

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Personen: Budde, Nadia

Standort: Bilderbuchtrog

Schlagwörter: Antolin Klasse-1