Der Erste Weltkrieg ist als die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" bezeichnet worden, als der fatale Großkonflikt, mit dem das "katastrophale" kurze Jahrhundert vom Ende des bürgerlichen Zeitalters bis zum Ende des Kalten Krieges begann. Der Frankfurter Historiker Gerhard Henke-Bockschatz unternimmt einen konzisen, abgewogenen Überblick, der nüchtern nachzeichnet, wie in Deutschland - vergleichbar mit allen anderen großen, am Krieg beteiligten europäischen Nationen - die Überzeugung die Oberhand gewann, ein auf Machtvergrößerung zielender Krieg sei nicht nur führbar, sondern sogar zu gewinnen, und wie diese grassierende Kriegsbegeisterung geradewegs und notwendigerweise in die Erstarrung des Stellungskriegs führte. Eine chronologische Darstellung der Ereignisgeschichte bis zur Novemberrevolution und zum Versailler Vertrag wird durch die Erörterung der wichtigsten strukturellen Aspekte - Innen- und Außenpolitik, Sozialgeschichte einer Gesellschaft im Krieg, Kriegswirtschaft, Geist und Kultur des Krieges - ergänzt.
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Weiterführende Informationen
Personen: Henke-Bockschatz, Gerhard
Henke-Bockschatz, Gerhard:
Der Erste Weltkrieg : eine kurze Geschichte : Reclam, 2014. - 240 S. Kt.
ISBN 9783159604428