Das Auftreten von Pandemien durch Zoonosen, also Viren, die vom Tier auf den Mensch überspringen, nimmt seit Jahrzehnten zu – letztes Beispiel: Covid-19. Was könnte also wichtiger sein, als die Zerstörung von intakten Ökosystemen durch den Menschen auch in Filmen und Serien fürs jüngere Publikum wieder stärker in den Fokus zu rücken? Zumal wenn die Missstände über eine kindgerecht und doch packend aufbereitete Geschichte transportiert werden.
Die Animationsserie „Als die Tiere den Wald verließen“ ist solch ein Projekt, das jungen Zuschauer*innen in insgesamt drei Staffeln näher bringt, wie sich der Mensch buchstäblich wie die Axt im Walde benimmt.
Wir folgen einer Gruppe vermenschlichter Tiere, die sich trotz aller Unterschiede solidarisieren müssen, als die Rodungstrupps mit ihren schweren Maschinen in ihren geliebten Thalerwald einrücken. Die Kröte hat die Welt gesehen und schlägt den Weißhirschpark, ein Naturschutzgebiet, als sicheren Zufluchtsort vor. Mit dem Fuchs als Anführer brechen Eule, Krähe, Otter, Kröte, Wiesel und all die anderen Tiere auf. Doch der Weg dorthin ist weit, beschwerlich und voller Gefahren, die nicht selten erneut vom Menschen ausgehen.
In der Hoffnung auf ein besseres Morgen, bleibt das Ziel, jungen Generationen einen nachhaltigen Umgang mit unserem Planeten zu lehren, während die Politik der Erwachsenen endlich umsteuern muss. Und dazu dienen nachdenklich machende Serien wie „Als die Tiere den Wald verließen“ – ganz abseits ihrer mal spannenden, dann wieder berührenden Geschichten.
Da ist man einmal weg … , denkt sich die Eule, die, zurück im Weißhirschpark, sofort erkennt, dass dem Fuchs seine Führungsposition entglitten ist. Bulli will jetzt ein für allemal klären, wer im Park das Sagen hat und trommelt all seine Artgenossen zusammen, um den Hirschen und den anderen Tieren aus dem Thalerwald den Kampf anzusagen. Aber zusammen sind die Tiere des Weißhirschparks stark.
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Als die Tiere den Wald verließen
Regie: Philippe Leclerc, Elphin Lloyd-Jones; Vorlage: Colin Dann; Produktion: John M. Mills; Drehbuch: Valerie Georgeson; Montage: Ken Morgan; Musik: Detlev Kühne
Vereinigtes Königreich 1993; FSK 0; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (25 min); Bild: 4:3 SD
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