Greifswald 1480: der Handschriftenkopist Martin sucht auf eigene Faust den Mord an einem Universitätsprofessor aufzuklären.
Greifswald 1480: Der Handschriftenkopist Martin Haffer, ein talentierter Eigenbrötler, soll für einen Universitätsprofessor ein altes Buch abschreiben - und seine Tätigkeit geheimhalten. Bald wird Martins Auftraggeber ermordet aufgefunden, der Fall aber schnell abgeschlossen und der Tod als Selbstmord erklärt. Martin glaubt nichts davon und ermittelt auf eigene Faust. Dabei kommt ihm zugute, dass ein anderer Professor ihm eine feste Stelle anbietet und er in dessen Hausgemeinschaft einzieht. Die Lösung ist schließlich für alle verblüffend. Der Erstling von Emma Wittenstein ist ein toller historischer Roman, der einem das mittelalterliche Greifswald so lebendig vorführt wie eine Zeitmaschine. Auch der Krimiplot ist gut erdacht, doch denken und handeln die Figuren manchmal wie Menschen der Neuzeit. Auch bleibt unklar, warum überhaupt Martin so hartnäckig den Fall aufklären will, dabei jedoch oft so undiplomatisch vorgeht wie ein Kind. Von diesen kleinen Kritikpunkten abgesehen, ist dies aber ein sehr spannendes Buch, das eine versunkene Zeit zum Leben erweckt. Gern empfohlen!
Serie / Reihe: Ostseekrimi
Personen: Wittenstein, Emma
R 11
Wittenstein, Emma:
¬Der¬ Teufel vom Ryck / Emma Wittenstein. - Rostock : Hinstorff, 2011. - 373 S. : Kt. ; 18 cm. - (Ostseekrimi)
ISBN 978-3-356-01400-6 kt. : EUR 9.95
R 11 - Belletristik Erw.