Familienroman, in dessen Zentrum 2 Schwestern stehen, die in ihrer Entwicklung und in ihrer unterschiedlichen Haltung dem Vater gegenüber, der zum Mörder an seiner Frau geworden ist, gezeigt werden.
Die beiden Geschwister Lulu und Merry treten ein schweres Erbe an: vor ihren Augen hat der Vater ihre Mutter im Streit erstochen, auch Merry wurde Ziel seines Angriffes und trägt lebenslänglich Narben davon. Nach dem Tod der Großmutter kommen die beiden über die Station Kinderheim zu Pflegeeltern. Tief sitzen die seelischen Wunden, sie sind die "Mördermädchen". Das schweißt sie einerseits zusammen, wie es in den Dialogen, die um jenes unfassbare Geschehen kreisen, zutage tritt, andererseits trennt sie die unterschiedliche Haltung zum Vater. Obwohl Merry selbst Opfer war, besucht sie ihn regelmäßig im Gefängnis, während Lulu ihn völlig aus ihrem Leben verbannt, ja sogar ihrer jüngeren Schwester befohlen hat, sich gegenüber anderen als Waise auszugeben. Lulu wird Ärztin, Merry Sozialarbeiterin, wobei Merry sich erst spät von der dominierenden älteren Schwester lösen kann, um ein unabhängiges Leben zu führen. Romandebüt einer Autorin, der es gelungen ist, ein authentisches Buch über eine beschädigte Familie und den Weg der Schwestern hin zur Normalität zu schreiben. Für viele Bibliotheken.

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Personen: Meyers, Randy Susan

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Bewältigung Mittleres Lebensalter Schwester Ärztin Familientragödie

Interessenkreis: Familie