Shakespeares zeitloses Drama "Romeo und Julia" bildet die Grundlage dieses Romans. Auf der Suche nach einem Familienschatz reist die Amerikanerin Julia nach Italien und findet dort Verbindungen ihrer eigenen Familiengeschichte mit den historischen Personen einer frühen Version des Theaterstückes.
Julia ist das krasse Gegenteil ihrer Zwillingsschwester Janice, kämpferisch, unangepasst, unmodisch und mit einem Hang zum Theater, vor allem zu Stücken von Shakespeare. Nach dem Tod ihrer Tante erbt sie einen Hinweis auf einen Schatz in Italien, wo ihre Mutter früh unter ungeklärten Umständen starb. Julia reist nach Siena, um diesen Schatz zu finden und seine Bedeutung zu entschlüsseln. Bald stellt sie fest, dass sie selbst und ihre Vorfahren in Verbindung stehen zu der frühesten Fassung von "Romeo und Julia": die Familienfehde zwischen den Tolomeis und Salimbenis im mittelalterlichen Siena hat nicht nur Shakespeare inspiriert sondern scheint auch mit ihrer eigenen Familiengeschichte in Verbindung zu stehen. Der dicke Schmöker wird vom Verlag als großes Ereignis angekündigt. Tatsächlich wird man beim Lesen prima unterhalten; attraktiv ist z.B. der Wechsel zwischen mittelalterlichem Siena und der Gegenwart. Getrübt wird der Lesespass von etlichen überflüssigen Längen und mitunter haarsträubenden Konstruktionen in Handlung und Figuren. Wird sicher dennoch ein Ausleihrenner und Selbstläufer.

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Personen: Fortier, Anne

Schlagwörter: Familie Amerikanerin Romeo und Julia

Interessenkreis: Familie