Als der Ehemann dem Drängen seiner Frau nach einem Haus im Grünen nachgibt, ahnt er noch nicht, welche Widrigkeiten auf seine Familie zukommen, bis schließlich das Heim bezogen werden kann.
Es ist die Ehefrau, die sich schon lange nichts sehnlicher wünscht als einen Umzug in ein eigenes Haus am Stadtrand, inklusive Garten versteht sich. Und eines Tages bricht der Widerstand des Ehemanns und Ich-Erzählers, der lieber die Vorteile der zwar nicht gerade ruhig, aber verkehrsgünstig gelegenen Innenstadtwohnung ins Feld führt, zusammen wie die Berliner Mauer. Wie sich die Suche nach einem bezahlbaren und doch schmucken Heim langsam aber beständig konkretisiert, beschreibt der Redakteur der Süddeutschen Zeitung mit viel Sinn für Humor. Als dann endlich ein für Münchener Verhältnisse günstiges, aber nur schwer bebaubares Grundstück gefunden ist, beginnt ein zermürbender Kampf gegen Ämter, eine gestrenge Architektin, Handwerker, misstrauische Nachbarn und andere nicht kalkulierbare Widrigkeiten. Aber am Ende steht das Haus, die Erleichterung ist groß und das Familienglück gerettet. Eine vergnügliche Lektüre, die vielen Hausbauern und solchen, die es werden wollen, moralischen Beistand leistet (s. auch das Hörbuch in dieser Nr.). Überall sehr empfohlen.
Personen: Matzig, Gerhard
R 11
Matzig, Gerhard:
Meine Frau will einen Garten : vom Abenteuer, ein Haus am Stadtrand zu bauen / Gerhard Matzig. - Orig.-Ausg. - München : Goldmann, 2010. - 254 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-442-31201-6 fest geb. : EUR 17.95
R 11 - Belletristik Erw.