Piet benimmt sich wie ein echter Pirat: er grölt, wäscht keine Hände, drängelt sich vor und spricht mit vollem Mund. Seine Eltern sind darüber nicht begeistert und drehen den Spieß einfach um. Am nächsten Tag benehmen auch sie sich richtig piratenmäßig und machen nur noch, was sie wollen. Ab 3.
Piet ist ein echter Pirat im Geiste und benimmt sich auch so: Händewaschen ist verpönt, er spricht mit vollem Mund, bis die Krümel fliegen, rülpst und drängelt sich ungeniert vor. Sein Opa hat vollstes Verständnis für den Jungen, seine Eltern umso weniger. Was Piet derart ärgert, dass er sich Pirateneltern wünscht. Und siehe da: Am nächsten Tag hat er welche. Doch nun ist Piet gar nicht mehr so froh darüber, dass sie sich wie solche benehmen. Eine Lösung muss her. Ein kluger Schachzug von D. Hammer, das Thema "Benehmen" in eine Piratengeschichte zu verpacken, Kinder lieben Piraten und der pädagogische Zeigefinger verschwindet dahinter (zuletzt zum Thema vgl. "Monstermäßig erzogen", BA 11/10, und "Heute ist alles erlaubt, oder?", ID-B 15/11). B. Antoni stellt Piet, stets mit rotem Kopftuch bekleidet, 3 kleine Fantasiepiraten zur Seite, die ihn mit gegrölten Parolen unterstützen und seine Manieren widerspiegeln. Die Illustrationen sind bunt, groß, flächig und witzig, mit Liebe zu Mustern und Details. Dem Motto "Spaß ist nur, wenn alle Spaß haben!" kann ich nur zustimmen und das Buch zum Kauf empfehlen.

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Personen: Dammer, Daniela Antoni, Birgit

Schlagwörter: Bilderbuch Junge Rücksichtslosigkeit Umgangsformen Kooperatives Verhalten Benehmen Antolin Klasse-2

Interessenkreis: Bilderbuchkino Miteinander leben