Auf der Suche nach seiner Großmutter, die aus einem Altenheim verschwunden ist, erinnert sich ein angehender Schriftsteller an seine Familiengeschichte und reflektiert über das Leben und den Tod sowie über unsere Erinnerungen an andere Menschen und den Verlust dieser Erinnerungen.
Foenkinos' neuer Held und Ich-Erzähler arbeitet als Nachtwächter in einem Pariser Hotel. Dabei schreibt er an seinem 1. Roman und muss erfahren, dass sein Großvater gestorben ist. In der Folge kommt die Großmutter in ein Altenheim. Als er sie besuchen möchte, ist die Dame allerdings verschwunden. Auf der Suche nach der Großmutter erinnert sich der junge Held an die Phasen seines Lebens und reflektiert ganz allgemein über das Leben, Verluste, gerade auch über das Alter und den Tod. Vor allem bemüht sich der Erzähler um Antworten auf die Fragen, wie wir uns an unsere Mitmenschen erinnern und ob deren Erinnerungen einmal unwiederbringlich verloren sein werden. All diese existenziellen Fragen sind eingebettet in eine originelle Familiengeschichte - und als Zugabe darf sich der Held auch noch verlieben. Der Kitsch-Faktor fällt diesmal merklich geringer aus als zuletzt (vgl. ID-B 28/11), und eine eingängige Sprache und kurze Kapitel machen den Roman leicht konsumierbar. Auch das gelungene Cover mit dem Eiffelturm vor einem Sonnenuntergang dürfte für Nachfrage überall sorgen.
Personen: Foenkinos, David
R 11
Foenkinos, David:
Souvenirs : Roman / David Foenkinos. - München : Beck, 2012. - 332 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: ¬Les¬ souvenirs. - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-406-63947-0 kt. : EUR 17.95
R 11 - Belletristik Erw.