Ein alter Wolf nähert sich dem Dorf der Tiere. Am Haus der Henne klopft er, denn er will sich aufwärmen und Steinsuppe kochen. Von Steinsuppe hat die Henne noch nie etwas gehört, also wird sie neugierig und lässt den Wolf herein. Nach und nach kommen alle Nachbarn dazu, sorgen sie sich doch um die Henne und ihren gefährlichen Besuch. Jeder weiß einen Verbesserungsvorschlag für die Steinsuppe und so landen nach und nach Sellerie, Zucchini, Lauch, Rüben und Kohl im Kessel. Bis die Suppe fertig ist, sitzen alle beisammen und unterhalten sich bestens. Die Henne ist begeistert: "Solche gemeinsamen Abendessen sollten wir öfter machen." Als der Wolf jedoch mit seinem spitzen Messer in den Stein sticht, muss er feststellen, dass der noch nicht durch ist. "Wenn ihr erlaubt, nehme ich ihn für mein Abendessen morgen wieder mit." "Kommen Sie bald wieder?", fragt ihn die Ente. Der Wolf antwortet nicht und geht. Eine Geschichte, über die man lange nachdenken kann, die viele Fragen aufwirft: Sucht der Wolf nur Freunde? Wofür ist dann sein scharfes Messer? Schmeckt ihm Hühnersuppe nicht doch besser als Steinsuppe? Hat er während des Essens seine Meinung geändert? Kommt er irgendwann wieder?
Personen: Vaugelade, Anais
I J 0
Vaugelade, Anais:
Steinsuppe / Anais Vaugelade ; aus dem Französischen von Tobias Scheffel. - 6. Aufl. - Weinheim : Belz & Gelberg, 2006. - ca. 15 S. - (Eltern : Eltern family) (Eltern : Eltern family)
Einheitssacht.: Une soupe au caillou
ISBN 978-3-407-73005-3 ; 3-407-73005-5
I J 0 - Belletristik Kind