Leky, Mariana
Was man von hier aus sehen kann Roman
Belletristik Erw.

buchprofile-Rezension
Tragikomische Geschichte um eine kleine Dorfgemeinschaft, bei der alle füreinander einstehen.
Die zehnjährige Luise erzählt von ihrem familiären Freundeskreis. Das beginnt damit, dass ihre Großmutter Selma wieder einmal von einem Okapi geträumt hat. Dass das ein schlechtes Omen ist, wissen alle. Während ihre Mutter noch überlegt, ob sie ihren Mann verlassen soll, beschließt Luises Vater, in die weite Welt zu reisen. Für Luise ist das nicht wirklich ein Problem, denn ihre Großmutter und der Optiker haben ihr von je her Halt gegeben, ihr Schwimmen und Radfahren beigebracht und immer ein Ohr für ihre Sorgen und Nöte gehabt. Im zweiten Kapitel überspringt Luise 12 Jahre. Sie hat mittlerweile eine kleine Wohnung in der Kleinstadt und arbeitet in einer Buchhandlung. Doch der Lebensmittelpunkt ist immer noch Selmas Haus. Und dann verliebt sich Luise auch noch in einen buddhistischen Mönch ... - Luises Kinderblick neigt manchmal zu skurrilen Übertreibungen und bringt dadurch einen ironischen Ton in die tragikomische Geschichte. Zum Beispiel, wenn ihr weltreisender Vater zu Besuch kommt: "Er wirkte überlebensgroß, wenn er zwischendurch bei uns vorbeikam, und er nahm so viel Platz ein, dass wir uns neu arrangieren mussten wie Möbelstücke, die sich plötzliche in einer kleineren Wohnung wiederfinden." (S. 153) - Die warmherzige Geschichte kann allen Büchereien empfohlen werden.


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Personen: Leky, Mariana

Schlagwörter: Dorf

Interessenkreis: Tod Bestseller

R 11

Leky, Mariana:
Was man von hier aus sehen kann : Roman / Mariana Leky. - 4. - Köln : DuMont, 2017. - 314 S. - Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman. øWas man von hier aus sehen kannï ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Für Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu überbrücken. Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan à
ISBN 978-3-8321-9839-8 20,00

Zugangsnummer: 0015650001 - Barcode: 20015466
R 11 - Belletristik Erw.