Utopischer Jugendroman über eine postliberale amerikanische Gesellschaft, welche die Liebe als Ursache für Hass und Krieg erkannt hat und alle erwachsenen Bürger dagegen immunisiert.
Die Geschichte spielt in der fiktiven amerikanischen Stadt Portland. Eine totalitäre Regierung hat die Liebe als Krieg und Hass schürend pathologisiert und heilt seine Bürger mittels staatlich verordneter Operation von der "amor deliria nervosa". Lena und ihre Freundin Hana stehen gerade kurz vor ihrem Eingriff und sehen der Prozedur zunächst neutral entgegen. Dennoch wollen die beiden ihren letzten gemeinsamen Sommer noch genießen, denn danach wird alles anders werden. Dann bekommen sie passende Partner zugewiesen, mit welchen sie nach der Ausbildung den Rest ihres Lebens verbringen werden. - Der Roman erinnert an die Dystopien Margaret Atwoods (Der Report der Magd) und Ray Bradburys (Fahrenheit 451). Gerüchte über die "Invaliden", die in der Wildnis jenseits der Grenzen leben, wecken Lenas Zweifel. Die personale Erzählhaltung im Präsens lässt die Leser unmittelbar an ihrem Aufbegehren und ihren Rückfällen in die bewährte Denkweise teilhaben. Die Spannung steigt rasant, als sie dann noch Alex kennenlernt. - Die Autorin, die unter dem Pseudonym Lauren Oliver Jugendbücher schreibt, hat Philosophie und Literatur studiert. Ihr erstes Buch "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorüber, sagen sie" (BP/mp 11/201) war für den Jugendliteraturpreis 2011 nominiert. "Delirium" ist ein utopischer Gesellschaftsroman über eine verbotene Liebe und sehr spannend zu lesen

Altersempfehlung: ab 14 Jahren.

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Personen: Oliver, Lauren

Standort: St.Andreas