Der Großvater erzählt dem Enkel vom Krieg - so wie er ihn erlebt hat - ohne Umschweife und verklärten Pathos.
Was den Leser erwartet:
"Meine Feuertaufe war das einschneidendste Ereigniss meines Lebens. Nichts war mehr wie zuvor. Meine jugendliche Unbekümmertheit war unter dem Eindruck der unmittelbaren Todesangst und des orchestrierten Massensterbens mit einem Mal verflogen."
"Er lebte dann noch den ganzen Tag und verstarb schließlich in der darauffolgenden Nacht. Während dieser Zeit rief er immerzu um Hilfe. Kurz vor dem Tod glaubte er, seine Mutter zu sehen und beruhigte sich etwas. Ich legte noch einmal meine Hand auf seine Schulter, um ihn nicht alleine sterben zu lassen. Mit starr geöffneten Augen und beide Hände auf die Gedärme gedrückt verließ er schließlich unsere Welt."
"Tief geschockt und herzstarr vor Trauer, schlugen wir uns weiter durch. Ich hatte genug von allem. Genug vom Töten. Genug vom Sterben. In den Augen des Elsässers sah ich die Frage, die auch ich mir stellte. Wann würde dieser schreckliche Krieg ein Ende haben, die Kriegstrommeln verstummen und die Waffenschmieden erlöschen? Wann würden wir uns endlich dem Leben zuwenden können und nicht dem Kriechen, Erschlagen und Zerstören?"
Personen: Hartinger, Andreas
Standort: Hauptstelle
D 343.6
Hartinger, Andreas:
Bis das Auge bricht : als MG-Schütze im Feuersturm der Ostfront 1943-45 / Andreas Hartinger. - Zürich : Hartinger. - 185 Seiten
ISBN 978-1-79890-082-6 Broschiert : 18,00 Euro
D 343.6 - Sachliteratur