'So wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben', sprach Mitte der 1950er Jahre Frida Hockauf und wurde damit nicht nur für ihre eigene Arbeiterbrigade im VEB Mechanische Weberei Zittau eine Heldin der Arbeit. Wer den Plan erfüllte in einem der 1989 rund 8.000 Volkseigenen Betriebe und Kombinate, stärkte auch den Sozialismus im Arbeiter-und-Bauern-Staat.
Mit der Wende wurden die DDR-Betriebe vielfach abgewickelt Hunderttausende verloren ihre Arbeit, für viele war es schwer, im vereinten Deutschland beruflich noch einmal Fuß zu fassen. Umso sehnsüchtiger ist bei einigen der Blick zurück.
Dieser Bildband porträtiert rund 50 der wichtigsten DDR-Arbeitsstätten, die es heute nicht mehr gibt. Von den VEB Dieselmotorenwerken Rostock über die Interflug, das Kabelwerk Oberspree, die Leunawerke bei Halle, die Stadtbrauerei Leipzig, das VEB Stern-Radio Sonneberg bis hin zum Werkzeugkombinat Schmalkalden auf den Fotografien sind zudem die Hoffnungen und Erwartungen, aber auch der Schweiß und die Mühen der Menschen noch zum Greifen nahe. Mit ausführlichen Bildunterschriften versehen, geben die Bilder Zeugnis ab von einer Zeit des Aufbruchs hin zu einer besseren Welt, die heute mehr denn je in weite Ferne gerückt ist.
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D 401
Die verschwundene Heimat : DDR-Betriebe, die es nicht mehr gibt. - 1. Auflage. - Berlin : Bild und Heimat. - 112 Seiten : zahlreiche, zum Teil farbige Illustrationen
ISBN 978-3-95958-046-5 Gebunden : 9,99
D 401 - Sachliteratur