Rez.: Memoluk ist ein kleines Städtchen zwischen Makame und Hims, „rechts von der staubigen Karawanenstraße in einer fruchtbaren Oase“ irgendwo im Orient. Hier leben zwei Muhars, von denen einer „der Kleine“ und einer „der Große“ genannt wird. Muhar der Große führt dem kleinen Muhar -- einem Händler von Kupferschmuck, Kamelledergürteln und Gebetsteppichen -- tagtäglich vor Augen, was ihm angeblich so alles fehlt in seinem Leben. Reichtum zum Beispiel, oder auch die Liebe einer wunderschönen Frau. Diese Frau ist in den Augen beider Muhars die eingebildete Yasmina, die Muhar der Große mit seinem Orchester verwöhnt. Wie dumm, dass der kleine Muhar nur eine simple Flöte aus Buchsbaumholz besitzt, die er gerne spielt, sobald kein Kunde im Laden ist. Dumm auch, dass er nicht bemerkt, wie sehr die Musik seine Gehilfin Fatme verzaubert. Fatme ist verliebt in Muhar, und Muhar ist verblendet. Um das Herz von Yasmina zu erobern, zieht Muhar der Kleine eines Tages nach Elsada, einer Stadt im Norden. Ein Traum hat ihm prophezeit, dass er dort einen Schatz finden wird. Was dem Helden der Geschichte auf der Reise nach Elsada alles wiederfährt, wie es ihm gelingt, seinen Rivalen Muhar den Großen zu schlagen (und doch wieder nicht) und wie er erkennt, dass der erwartete Schatz ganz anders aussieht als er es erwartet hat, davon erzählt Paul Maar mit unverwechselbarem „orientalischem“ Märchenton in seiner zauberhaften, klugen, und von Isabel Pin kongenial illustrierten Geschichte Der verborgne Schatz. Das ideale Buch zum Vor- und Selberlesen -- für Kinder ab drei bis vier Jahren, aber auch für Erwachsene. --Isa Gerck

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Personen: Maar, Paul

Schlagwörter: Antolin Klasse-4