Der Begriff Portfolio ist aus dem Lateinischen abgeleitet und setzt sich aus dem Verb portare (tragen) und dem Nomen folia (Blatt) zusammen. Portfolios sind allerdings mehr als Mappen mit portablen Blättern. Ähnlich den Künstlermappen, mit denen man sich bei Kunsthochschulen bewirbt, sind Portfolios Mappen, in denen zielgerichtet eine Auswahl von Arbeiten zusammengestellt ist, die eine Leistung als solche dokumentieren. Darüber hinaus geben sie auch Zeugnis von einer Lernentwicklung bzw. einem Lernprozess und sind mit einer reflexiven Praxis verbunden: So besteht der Anspruch, zu jedem Lernprodukt eine Reflexion zu schreiben, den Lernzuwachs mit punktuellen Selbstevaluationen und gegebenenfalls auch mit Fremdeinschätzungen zu belegen und das Portfolio mit einem reflexiven Text einzuführen und einer Reflexion über die Bedeutung des Gelernten und die nächsten Schritte zu beenden.
Enthalten in:
Schönberger Hefte; 2007/4(140) Beiträge zur Religionspädagogik aus der EKHN
(2007)
Serie / Reihe: Schönberger Hefte
Personen: Husmann, Bärbel
Husmann, Bärbel:
Bewertung und Selbstbewertung mittels Portfolio / von Bärbel Husmann, 2007. - S.7 - (Schönberger Hefte) Zwischen Leistungsmessung und Wertschätzung
Pädagogik - Zeitschriftenartikel