Die Gesellschaft wird immer älter - das ist schon fast eine Binsenweisheit. Viele Experten sind sogar der Ansicht, dass wir unaufhaltsam einem demographischen Gau entgegengehen. Trübe Aussichten für die Alten von morgen: Werden sie ihr Alter nur noch in dem Bewusstsein "genießen" können, der Gesellschaft eine Last zu sein? Reinhard Lassek schildert die düstere Lage und zeigt, dass sie sich aufhellt, wenn sie nicht als dumpfes Schicksal hingenommen wird. "...."Das Problem mit den alten Leuten", so stand es in einem Schüleraufsatz der vierten Klasse, "wird nicht weniger, obwohl so viele sterben. Aber es wachsen immer neue nach." Das ist nun keineswegs böse gemeint. Man merkt diesen Zeilen an, welche Signale unsere Gesellschaft hauptsächlich aussendet, sobald das Gespräch auf alte Menschen kommt. Die keineswegs frohe Botschaft unserer Zeit lautet: Altern und Sterben sind lästig und teuer...."
Enthalten in:
zeitzeichen; 2002/7 Evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft
(2002)
Serie / Reihe: zeitzeichen
Personen: Lassek, Reinhard
Lassek, Reinhard:
¬Die¬ Methusalemgesellschaft : "... wenn's hoch kommt, sind's achtzig Jahre" - das war einmal / Reinhard Lassek, 2002. - S.8-10 - (zeitzeichen). - In: zeitzeichen 3.Jg., 2002, H.7, S.8-10
Soziologie - Zeitschriftenartikel