In jeder Religion gibt es neben dem Erhabenen und Erbaulichen auch Abgründe der Gewalt. Je stärker der Identifikationsgrad der Gläubigen mit den Numinosen, umso gewaltbereiter wurden und werden sie. Der Historiker Friedhelm Grützner beschreibt den leidvollen Weg der Christenheit zur Anerkenntnis der Religionsfreiheit und merkt an, dass die destruktiven Anteile des Heiligen fortwirken, wo diese kognitive Leistung verweigert wird.
Enthalten in:
zeitzeichen; 2002/2 Evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft
(2002)
Serie / Reihe: zeitzeichen
Personen: Grützner, Friedhelm
Grützner, Friedhelm:
Furchtbar, fremd und unheimlich : das Heilige hat auch immer eine zerstörerische Seite / Friedhelm, Grützner, 2002. - S.26-29 - (zeitzeichen) Religion und Gewalt. - In: zeitzeichen 3.Jg., 2002, H.2, S.26-29
Religionswissenschaft - Zeitschriftenartikel