Wir leben in gefährlichen und gefährdeten Zeiten. Eine Vielzahl von schwierigen Fragen und Problemen drängt sich auf: der Zusammenhalt und die Identität Europas, die Angst vor einer (weltweiten) wirtschaftlichen Rezession, punktuelle Ausbrüche von Aggression und Rebellion, die Transformation zu einer digitalisierten Gesellschaft mit entsprechenden Kollateralschäden und Kollateralgewinnen. Zudem erleben wir aktuell eine nie dagewesene Gefährdungslage durch die Corona-Pandemie mit den allerorten spürbaren Krisenphänomenen. Sie hat uns gezwungen, viele Aktivitäten radikal einzustellen und andere umzustellen. Das "wirkliche" Leben hat sich reduziert und verlangsamt, wurde zu einer Vollbremsung gezwungen. Manches, was vorher unverzichtbar war, scheint nun entbehrlich. Vieles vermissen wir - noch immer. Das Hamsterrad der Aktivität und Beschleunigung ist nicht verschwunden. Es ist jetzt im Internet zu finden.

Enthalten in:
Kirche und Schule; 2020/Nr.191 die Fachzeitschrift der Hauptabteilung Schule und Erziehung (2020)

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Serie / Reihe: Kirche und Schule

Personen: Bußmann, Gabriele

Schlagwörter: Erzählung Erinnerung Lebenswirklichkeit Corona