"Wer misst das Meer mit der hohlen Hand? Wer kann mit der ausgespannten Hand den Himmel vermessen? Wer misst den Staub der Erde mit einem Scheffel? Wer wiegt die Berge mit einer Waage und mit Gewichten die Hügel?" (Jes 40,12) Leistungsmessung im Religionsunterricht ist schon immer ein anspruchsvolles und zugleich überaus diffiziles Geschäft. Aus vielen guten Gründen sind Religionslehrerinnen skeptisch gegenüber einem Anspruch, primär auf dem Wege über die Vergabe von Noten der vielschichtigen Wirklichkeit des Lernens von SchülerInnen gerecht werden zu wollen. Eine "Vermessung der Lern weit" - auch wenn sie möglich scheint - kann und darf es nicht geben. Andererseits lehren die Erfahrungen aus der Schulpraxis, dass Leistung für alle Beteiligten eine bedeutsame und wichtige Kategorie ist, die zu würdigen und wertzuschätzen auch für den Religionsunterricht eine zentrale Aufgabe ist. Es wäre pädagogisch fatal und sachlich nicht redlich, sich an dieser Stelle aus der Verantwortung zu stehlen. Angesichts dieser Situation möchte eine neue Publikation des Freiburger Instituts für Religionspädagogik ganz konkrete Hilfestellungen für die Praxis geben.
Enthalten in:
rhs-Religionsunterricht an höheren Schulen; 2008/2 Zeitschrift des Bundes katholischer Religionslehrervereinigungen
(2008)
Serie / Reihe: rhs-Religionsunterricht an höheren Schulen
Personen: Michalke-Leicht, Wolfgang
Michalke-Leicht, Wolfgang:
Leistungsmessung - Hilfestellungen für den Religionsunterricht / Wolfgang Michalke-Leicht, 2008. - S.84-93: Tab. - (rhs-Religionsunterricht an höheren Schulen) Religion messen?
Religionspädagogik - Zeitschriftenartikel