Kinder und Jugendliche verbringen heutzutage im Durchschnitt deutlich mehr Zeit in der Schule als dies noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war. Der voranschreitende Ausbau von Ganztagsschulen, die Erweiterung der Stundentafel (vor allem am achtjährigen Gymnasium) sowie die in der Regel umfangreicher gewordene nachmittägliche Betreuung an Schulen haben dazu beigetragen, dass Heranwachsende die Schule zunehmend als Lernort für Primärerfahrungen erleben, da Begegnungen mit Gleichaltrigen vor allem dort möglich sind. Hier lernen Kinder und Jugendliche unterschiedliche Identitäten kennen und können auf Basis der kommunikativen Auseinandersetzung mit anderen ihre eigene Identität konstituieren. Gerade im Religionsunterricht erfahren Schüler dabei eine wesentliche Unterstützung.
Enthalten in:
rhs-Religionsunterricht an höheren Schulen; 2010/4 Zeitschrift des Bundesverbandes der katholischen Religionslehrer und Religionslehrerinnen an Gymnasien e.V.
(2010)
Serie / Reihe: rhs-Religionsunterricht an höheren Schulen
Personen: Stettberger, Herbert
Stettberger, Herbert:
Schule als Lernort der Begegnung für Identitätskonstrukteure : Konzentration von Identifikationsangeboten im Religionsunterricht / Herbert Stettberger, 2010. - S.219-224 - (rhs-Religionsunterricht an höheren Schulen) Identität - eine Konstruktion
Religionspädagogik - Zeitschriftenartikel