"Gott ist einer in drei Personen. Muss man das glauben? Soll man das glauben? Kann man das überhaupt glauben? Vor allem aber, was soll es? Was kann man eigentlich mit solch einem unverstehbaren Gottesbild, was kann man mit dem sogenannten trinitarischen Glauben anfangen? Ist nicht Goethe recht zu geben, der im Rückblick auf seine religiöse Erziehung im Gespräch mit Eckermann 1824 einmal bemerkt hat: "Ich glaube an Gott und die Natur und an den Sieg des Edlen
über das Schlechte. Aber das war den frommen Seelen nicht genug. Ich sollte auch glauben, dass drei eins und eins drei sei; das aber widerstrebte dem Wahrheitsgefühl meiner Seele; auch sah ich nicht ein, dass mir damit im mindesten wäre geholfen gewesen."
Enthalten in:
Schönberger Hefte; 2007/2(138) Beiträge zur Religionspädagogik aus der EKHN
(2007)
Serie / Reihe: Schönberger Hefte
Personen: Härle, Wilfried
Härle, Wilfried:
Trinität kein theologisches Kreuzworträtsel : theologische und religionspädagogische Überlegungen zum dreieinigen Gott / von Wilfried Härle, 2007. - S.3-7 - (Schönberger Hefte)
Religionspädagogik - Zeitschriftenartikel