Unsere Seele muss, wenn sie nicht verkommen will, jeden Tag ihre Wäsche wechseln.
So äußerte sich der Schweizer Dichter Gottfried Keller im vorletzten Jahrhundert. Die reine, möglichst auch sanfte Seele gehört immer noch zu unserem Vokabular, und wenn wir ehrlich sind, haben wir auch gerne Umgang mit Menschen, denen wir so eine Seele zuschreiben. Schwierig wird es aber, wenn wir gebeten werden, sie genauer zu beschreiben. Dann erweist sie sich nach Christoph Markschies als ein weitestgehend unverstandener Mischbegriff, ein breit gefächertes Kaleidoskop an unterschiedlichsten Assoziationen und Bildern. Die fünf Unterrichtsvorschläge des vorliegenden Hefts gehen deshalb auch sehr unterschiedliche Wege – von der Begriffsarbeit als
Deutungslernen über die Erkundung abstrakter Konzepte bis hin zu ethischen Abwägungen. Dabei wird immer wieder deutlich, dass es vor allem darum geht, die richtigen Fragen zu stellen. Aber keine Angst – selten ging es dabei so bunt und methodisch abwechslungsreich zu!

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Serie / Reihe: ZeitspRUng

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Interessenkreis: Sekundarstufe I