Das Matthäusevangelium spiegelt die schwierige politische, gesellschaftliche und religiöse Situation im Judentum nach der Zerstörung Jerusalems und des Tempels im Jahr 70. An der Restitution des Judentums sind auch jüdische Christus-Gläubige beteiligt, darunter die Gemeinschaft, für die dieses Evangelium verfasst ist. Sie gehört zu einer Synagoge, in der pharisäische Schriftgelehrte den Ton angeben. Der Autor des Matthäusevangeliums stimmt mit ihnen in der Tora-Auslegung überein, setzt sich mit ihnen aber wegen ihrer Ablehnung der Christus-Botschaft polemisch auseinander. Der Kommentar arbeitet die jüdische Prägung des Evangeliums heraus, die losgelöst von dieser Polemik der Erneuerung des christlichen Verhältnisses zum Judentum starke Impulse geben kann.
Serie / Reihe: Theologischer Kommentar zum Neuen Testament
Personen: Fiedler, Peter Stegemann, Ekkehard W. (Hrsg.) Schottroff, Luise (Hrsg.) Wengst, Klaus (Hrsg.)
Ca4-ThKNT 1
Fiedler, Peter:
¬Das¬ Matthäusevangelium / Peter Fiedler. - Stuttgart : Kohlhammer, 2006. - 440 S. - (Theologischer Kommentar zum Neuen Testament (ThKNT); 1.)
ISBN 3-17-018792-9 kart. : EUR 29.00
Literatur zum NT - BU