Der Galaterbrief soll einen Konflikt bewältigen. Neue Missionare propagieren, man müsse sich beschneiden lassen, um zum Volk Gottes zu zählen. Dem setzt Paulus entgegen: Durch Jesus Christus, Abrahams- und Gottessohn, und seine Hingabe am Kreuz sind die, die zu ihm gehören, Kinder Abrahams und zugleich Kinder Gottes und frei vom Gesetz. Das Evangelium als Freiheit vom biblisch-jüdischen Gesetz hat - oft mit antijüdischen Untertönen - Geschichte gemacht. Doch Paulus vertritt auch im Galaterbrief ein sehr viel weiteres Verständnis der Bibel Israels. Auf dessen Grundlage prägt er ein: Bindung an Jesus Christus heißt Befreiung zu einem neuen Leben. In hermeneutischen Reflexionen und in einem längeren Schlussteil tritt der Kommentar in ein einstimmendes und kritisches Gespräch mit dem paulinischen Evangelium ein.
Serie / Reihe: Theologischer Kommentar zum Neuen Testament
Personen: Osten-Sacken, Peter von der Stegemann, Ekkehard W. (Hrsg.) Fiedler, Peter (Hrsg.) Schottroff, Luise (Hrsg.) Wengst, Klaus (Hrsg.)
Ca4-ThKNT 9
Osten-Sacken, Peter von der:
¬Der¬ Brief an die Gemeinden in Galatien / Peter von der Osten-Sacken. - Stuttgart : Verlag W. Kohlhammer, 2019. - 384 Seiten - (Theologischer Kommentar zum Neuen Testament (ThKNT))
ISBN 978-3-17-033339-0 Broschur : EUR 45.00
Literatur zum NT - BU