Die Entwicklung einer religionssensiblen Schulkultur ist eine Querschnittsaufgabe für alle Personen, die am Schulleben teilnehmen und teilhaben, in unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Lern- und Erfahrungsangeboten. Die Bausteine dieses Themenheftes konzentrieren sich auf den Beitrag des Religionsunterrichts an dieser Aufgabe. Sie orientieren sich an den folgenden drei Ebenen, die die Grundlage der Religionssensibilität bilden:
Auf einer ersten Ebene geht es um Fragen der eigenen Existenz, Auseinandersetzung mit individuellen Antworten auf Sinnfragen, Erfahrungen von Gehalten und (Nicht-) Gehaltensein, Orientierung und Orientierungslosigkeit.
Die zweite Ebene reflektiert eigene Transzendenz- und Gottesvorstellungen und erst
die dritte Ebene beschäftigt sich mit den Antworten, Lösungen und Angeboten der Religionen im Sinne eines Gemeinschafts- oder Konfessionsglaubens.
Diese Grundlagen eröffnen Lern- und (Selbst-)erfahrungsangebote für die Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht an den Themenfeldern der Achtsamkeit, Wertschätzung, Toleranz und Respekt, Dialogfähigkeit und Anerkennung. Die Bausteine zielen deshalb nicht nur auf die Entdeckung von Gemeinsamkeiten, sondern auch auf die bleibende, produktive Wahrnehmung von Fremdheit sowie Entdeckungen zu individuellen Zugängen und Antworten auf Sinn- und Lebensfragen.
Serie / Reihe: :in Religion
K-Rel 7/23
Herzensangelegenheiten; 2023/VII/23 : und Stolpersteine - Beiträge des Religionsunterrichts für eine religionssensible Schulkultur. - Aachen : Bergmoser + Höller, 2023 - (:in Religion; VII/23)
Zeitschrift