Nach langen Rechtsstreitigkeiten haben Jehovas Zeugen im Jahr 2017 in Deutschland den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts erlangt. Dennoch ist diese Religionsgemeinschaft nach wie vor umstritten. Die öffentliche Wahrnehmung ihrer in der Regel hoch engagierten Mitglieder ist ambivalent. Einerseits erscheinen die Versammlungen der Gemeinschaft nicht „gefährlich“ in dem Sinne, dass dort Teilnehmer massiv beeinflusst oder unterdrückt werden. Vielmehr gelten die stets adrett gekleideten und ernst wirkenden Mitglieder als freundliche und friedliebende Mitmenschen, die nicht ernsthaft bedrohlich wirken. Sie vertreten und leben idealistische Werte, sind ordentlich, zuverlässig und ehrlich und deshalb als Arbeitnehmer und Nachbarn meistens geschätzt. Andererseits berichten Aussteiger immer wieder über seelischen Druck und Angstmacherei in einer streng kontrollierenden Gemeinschaft.
Serie / Reihe: EZW-Texte
Personen: Utsch, Michael (Hrsg.)
Hh-Zen 255
Jehovas Zeugen; 2018/255 : eine umstrittene Religionsgemeinschaft / Michael Utsch, 2018 - (EZW-Texte; 255)
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