Die Rolle der Kirche zur Zeit des Nationalsozialismus ist Thema in der Sekundarstufe II, in einigen Bundesländern auch schon ab Jahrgangsstufe 9. Die Annäherung erfolgt wirksam und eingängig anhand von Lebensgeschichten einzelner Personen.
Mit konkreten Lebensgeschichten einzelner Personen geht biographisches Lernen über in ein tieferes Verständnis der historischen Sachverhalte kennen.
Welche Vorgeschichte hat das Thema "Kirche und Nationalsozialismus" eigentlich? Bereits Ende des 19. Jahrhunderts zeigt sich bei Adolf Stoeckers "Christlich-Sozialer Bewegung" christlich motivierter Antisemitismus.
Wie hat sich die Kirche zur Zeit des Nationalsozialismus positioniert? Dazu werden die "Deutschen Christen", gegründet 1932, sowie die Landesbischöfe Meiser aus Bayern und Marahrens aus Hannover näher in den Blick genommen.
Wer hat sich in dieser Zeit für die Juden eingesetzt? Der Fokus liegt hier auf Katharina Staritz, Marga Meusel und Elisabeth Schmitz.
Wie kann mit der kirchlichen Schuld nach 1945 umgegangen werden? Vorgestellt werden in diesem Zusammenhang die "Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit" und die "Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag".
Personen: Arnhold, Oliver Lenhard, Hartmut
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Arnhold, Oliver:
Kirche ohne Juden : Christlicher Antisemitismus 1933-1945 ; Themenheft für den evangelischen Religionsunterricht in der Oberstufe. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht , 2015. - 64 S. : Ill.
ISBN 978-3-525-77687-2 kart. : EUR 18.00
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