Selfies; 2017/V/2017 Ausgangspunkt anthropologischer und ethischer Lernprozesse
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Selfies gehören zu den Lebens- und Zeitgeistphänomenen, die zu gegensätzlichen Bewertungen provozieren: Die Fotogewohnheiten v.a. junger Menschen gelten als Inbegriff einer narzisstischen "Generation Selfie", die in ihrer Selbstverliebtheit den Blick auf nichts anderes als sich selbst richten kann.
Auf der anderen Seite können viele dem Selbstbewusstsein, mit dem sich Menschen im Netz zeigen, durchaus Positives abgewinnen. Selfies werden gewürdigt als emanzipatorische Akte, bei denen die Fotografierten als Fotografierende selbst entscheiden können, wie sie sich in Szene setzen, welchen Normen sie dabei entsprechen und welche sie bewusst unterlaufen wollen und wie sie sich in den (Teil-)Öffentlichkeiten der Social Media zeigen oder verbergen wollen.
Warum Selfies als Thema im Religionsunterricht? Jugendliche sollen lernen - auch unter Zuhilfenahme von Deutungsangeboten der biblischen bzw. christlichen Anthropologie - einen kritischen Blick auf die Menschenbilder zu richten, auf denen das jeweilige Medienhandeln beruht - und darauf, welche Folgen die digitale Kommunikation für den Menschen hat.


Serie / Reihe: Religion betrifft uns

Schlagwörter: ND-Lehrmeinungen sozialen Handelns Anthropologie

K-Rel 5/17

Selfies; 2017/V/2017 : Ausgangspunkt anthropologischer und ethischer Lernprozesse. - Aachen : Bergmoser + Höller, 2017 - (Religion betrifft uns; V/2017)

Zugangsnummer: 0012604001
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