In diesem Band werden zwei der wesentlichsten Bereiche spielpädagogischen Handelns in ihren vielfältigen Bezügen umfassend dargestellt. Begründungszusammenhänge psychologischer Art stellen sich neben die zentrale Frage nach dem Sinn, nach der Zielperspektive des Spiels, auch in Beziehung zum Lernen. Rollenspiele, Simulationsspiele, Lernspiele, Planspiele werden in unterschiedlichsten Bereichen vorgestellt und auf ihren Sinnzusammenhang hin überprüft. Eltern und Erzieher sowie Lehrer aller Schularten werden angesprochen, wenn nach den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des Spiels gefragt wird, wenn das freie und das gebundene Spiel in ihrer Wechselbeziehung aufgezeigt werden, wenn die Didaktik und die Typologie von Spielen dargestellt werden. Pantomime, Vorführtheater, Schülertheater, Psychodrama, Soziodrama, Politodrama sind nur einige der abgehandelten Spiel- und Aktionsformen. Beispielhaft wird für den Bereich der Schule eine Reihe von Fächern vorgestellt, und es werden Begründungen und Kriterien für die fächerspezifische Spielauswahl und -Verwendung genannt: der Deutschunterricht, der Fremdsprachenunterricht, der Mathematikunterricht, der Sozialkunde- und Politikunterricht, der Religionsunterricht... Horizontal ergeben sich durchgängig Verbindungen zwischen den Hauptkapiteln, so daß viele der für den frühpädagogischen Bereich formulierten Aussagen auch unmittelbar die Schule betreffen und umgekehrt. So ist die Frage nach Spielen bei Festen und Feiern nicht allein schultypisch, sondern auch in anderen Erziehungsinstitutionen relevant, und die ,,Spielnachmittage für Kindergartenkinder und -eltern" ergänzen sich durch das „Spielen von Lehrern, Eltern und Schülern".
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Handbuch der Spielpädagogik
Personen: Kreuzer, Karl Josef (Hrsg.)
Aa-Han II
Spiel im frühpädagogischen und schulischen Bereich, 1983. - 503 S. - (Handbuch der Spielpädagogik; 2.)
ISBN 978-3-590-14397-5
Lexika - BU