Die Panik in der Stimme des Mannes dringt übers Funknetz durch bis in die Kajüte der kleinen Yacht, auf der Segler Max (Rainer Sellien) und seine Tochter Emily (Odine Johne) auf dem Mittelmeer unterwegs sind. "Mayday", ein Boot ist in Not. Max ändert den Kurs, versucht einen Frachter zu erreichen, der vielleicht näher ist und besser helfen könnte. Schließlich befinden sich mehr als hundert Menschen auf dem havarierten Boot, möglichweise Flüchtlinge. Max selbst könnte aber nur einen Teil aufnehmen. Als klar wird, dass der Frachter nicht kommen wird, müssen Max und seine Tochter eine schwierige moralische Entscheidung treffen.
In MAYDAY RELAY verhandelt Regisseur Florian Tscharf moralische Pflicht in einer Extremsituation anhand eines aktuellen Themas. Inszenatorisch geht er dabei äußerst sicher vor. Über die kurzen Funkkontakte werden allmählich Informationen gestreut, die im Zusammenspiel mit längeren und ruhigeren Passagen Spannung generieren. Auch darstellerisch bewegt sich der Film auf sehr hohem Niveau: im besorgten Gesicht des Vaters, von Rainer Sellien eindringlich gespielt, spiegelt sich der unüberbrückbare Zwiespalt zwischen der Verantwortung zum Handeln und dem Wunsch, sich der Situation aufgrund eines Sicherheitsbedürfnisses für sich und seine Tochter so schnell wie möglich zu entziehen.
Die vielseitig einsetzbaren Arbeitsmaterialen setzen sich u. a. mit ethischen und gesellschaftlichen Fragen für die Sekundarstufe I auseinander.
(Klappentext)
Personen: Mayday Relay
Mayday Relay:
Mayday Relay : Eine Dilemma-Geschichte für die Sekundarstufe / Mayday Relay. - Stuttgart : Ev. Medienhaus, 2017. - 1 DVD, 14. Min.; 1 CD-Rom
: EUR 186,00
DVD - Signatur: DVD 649 - Film (DVD)