In den über 75 Jahren seit Hitlers Tod haben zahllose Bücher und Filme versucht, sich dem Leben des Mannes aus Braunau in Oberösterreich anzunähern und das „Phänomen“ Adolf Hitler zu erklären. So aber ist seine Biografie noch nie erzählt worden: In „Wer war Hitler“ kommen ausschließlich Zeitgenossen und Hitler selbst zu Wort. Ihre Aussagen aus Tagebüchern, Briefen, Reden und Autobiographien werden mit neuem, weitgehend unveröffentlichtem Archivmaterial montiert. Zum Einsatz kommen ausschließlich Originalfilme – vor allem Amateuraufnahmen und vielfach in Farbe – und einige Fotografien. Der Film verzichtet auf Experten-Interviews, nachgestellten Szenen, Erklär-Grafiken und technische Spielereien. Hitlers Leben und Wirken spiegelt sich so auf einmalige Weise im Gesellschaftsbild der Jahre 1889 bis 1945. Ein Kino-Dokumentarfilm, der in der filmischen Vermittlung von Zeitgeschichte neue Wege weist.
Grundlage des Films war eine der umfangreichsten Archivrecherchen, die jemals für einen Dokumentarfilm betrieben wurden. Mehr als 120 Archive in 14 Ländern wurden ausgewertet, 850 Stunden Film gesichtet, über 100 Stunden 8mm-, 9,5mm-Pathé-, 16mm- oder 35mm-Filme neu in HD, 2k und 2,3k abgetastet, restauriert und technisch bearbeitet. Die meist tonlosen Filmquellen wurden originalgetreu nachvertont, um eine historisch adäquate Atmosphäre zu gewährleisten. Gesprochen werden die Zeugnisse von 125 Sprecherinnen und Sprechern.
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Wer war Hitler
Regie: Hermann Pölking-Eiken; Produktion: Thorsten Pollfuß; Montage: Julio Olmo Poranzke; Drehbuch: Hermann Pölking-Eiken; Musik: Julius Holtz
Deutschland 2017; FSK 12; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (196 min); Bild: 4:3 HD
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